Die Burgruine Hauenstein am Fuße der Gleinalpe gehört zum gotischen Turm-Burgtyp. Das bedeutet, dass der Turm das einzige Wohn- und Wirtschaftsgebäude innerhalb der Burg war und beinahe ausschließlich militärischen Sicherungszwecken diente. Die im Wald verborgene Ruine zählt zu den ältesten Wehranlagen im Bezirk Voitsberg. Sie war einst eine stolze Burg und schützte die wichtige Handelsroute über die Gleinalm. Als Besitzer wird Wulfing von Hanau erwähnt, welcher der Burg auch den Namen gab. Im 15. Jhdt. verloren die Straße über die Gleinalm und damit auch die Burg aber immer mehr an Bedeutung. Doch es fanden sich Pächter, die die Festung unterschiedlich nutzten. Letztendlich wurde die Burg nach einem Feuer im 17. Jhdt. aufgegeben.

 
Die Ruine wurde und wird von Herrn Prof. Dr. Ernst Lasnik und vielen freiwilligen Helfern liebevoll vor dem Verfall bewahrt. Sie kann heute wieder besichtigt werden und wenn man sie gesehen hat, weiß man, dass es sich hierbei um ein sehenswertes Juwel handelt.
 
Die Anfahrt und der Wanderweg zur Burg sind im Ortsteil Gallmannsegg gut beschildert. Der Wanderweg führt entlang einer Forststraße und quert eine Weide, bevor man zur “Pflegerhube” kommt. Vorbei am Haus gelangt man in einen wunderschönen Wald mit sattgrünen Moosgebilden. Über die überdachte Brücke des ehemaligen Burggrabens geht es schlussendlich zur Ruine.
Die drei Tore und das Turmhaus sind noch gut erhalten. Einen besonderen Charme versprüht der Innenhof der Ruine.