Kainach früher und heute

Zahlen und Fakten

Fläche: 8.327 ha
Seehöhe: 542 m
Einwohner:  1.624 (Stand: März 2018)
Angrenzende Gemeinden: Bärnbach, Köflach, Maria Lankowitz, Geistthal-Södingberg, Sankt Margarethen bei Knittelfeld, Übelbach

Quelle Statistische Daten: siehe Statistik Austria


Ehrenbürger der Altgemeinden : Johann Goger, Johann Fraißler, Josef Klement, Franz Wagner, Dr. Rudolf Günther, Altdechant Engelbert Buc, Altbürgermeister Bruno Schwab, LH Dr. Stepan, LH Stv. Hollersbacher, Pfarrer Franz Zwanzger, Johann Prettenthaler, LH Waltraud Klasnic, Dr. Herbert Cretnik 
Ehrenringträger der Altgemeinden: Karl Klampfl, Franz Kolli, Maria Petrasch, Friedrich Beaufort-Spontin, Karl Neukam, Franz Gallaun, August Raudner, Ing. Johann Prettenthaler, Franz Pließnig

Geschichte

Dass bereits die Römer hier um 150 n. Chr. einen Steinbruch betrieben, wird durch Römersteine und durch Gräber aus dieser Zeit im Oswaldgraben beim Gasthaus vlg. Neuhäusl belegt. Einer der Römersteine fand Eingang in das Gemeindewappen der Altgemeinde Kainach.

Die Verkehrswege über die Gleinalpe waren bereits im Mittelalter - wahrscheinlich aber schon in der Römerzeit - bekannt. Das kann man aus Flurbezeichnungen wie "Weinebene" auf der Gleinalpe und dem vlg. Samerwirt ("Samer"-wirt deshalb, da hier wahrscheinlich die "Säumer" - Tragtiertreiber auf ihrem Weg Station gemacht haben) - der heute noch ein Gasthaus ist, erschließen.

Das Babenberger Urbar (ca. 1240) und das Urbar von St. Lambrecht (um 1392) legt die Annahme nahe, dass die bairische Besiedlung bereits um 1200 abgeschlossen war. Viele der heute noch bestehenden Anwesen können bis in diese Zeit zurückverfolgt werden, zB vlg. Weißmann, vlg. Schitting, vlg. Winckler im Dorf Kainach, um nur einige zu nennen. Der Fluss Kainach wird bereits 1070 in einer Urkunde erwähnt.

1138 wird ein Gumhold von Kainach genannt. Besitzungen der späteren Freiherren von Kainach konnten auf dem Gemeindegebiet nicht nachgewiesen werden. Die Grundherrn von Kainach waren das Stift St. Lambrecht und die Greienegger, nach deren Aussterben verschiedene Geschlechter. Die Babenberger und deren Nachfolger hatten Besitzungen in Kainach, die in späterer Folge die Bundesforste wurden.

1392 wird der Pfarrhof von Kainach erstmals in einer Urkunde als "an eine Wiese angrenzend" genannt. Im ersten Taufbuch der Pfarre (ab 1630) wird ein "ludi magistri" - ein Lehrer - anlässlich der Taufe eines seiner Kinder erwähnt, das heisst, dass es bereits um 1630 in Kainach eine Schule gab (das heutige Gebäude Kainach Nr. 2).

2015 wurden die 3 Gemeinden Gallmannsegg, Kainach und Kohlschwarz, nach einer 60 jährigen Verwaltungsgemeinschaft, zu einer neuen Gemeinde mit dem Namen Kainach bei Voitsberg zusammengeschlossen.

Das Buch zur Kainacher Geschichte

"Das obere Kainachtal" von Dr. Ernst Lasnik

Erhältlich zu einem Preis von € 10,00 im Gemeindeamt Kainach